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Team

Felix Maertin
Apotheker

Hamamelis

Nicht umsonst wird sie die Zaubernuss genannt, denn ihre vielfältig heilenden Eigen­schaften bei Haut­ver­letzungen sind seit Jahr­hun­erten bekannt. Ob blutende, juckende, entzündete oder einfach verletzte Haut, diese Pflanze wirkt wahre Wunder. Aber auch als Wünschel­rute zum Aufspüren von Wasser­adern ist sie sehr gut geeignet!

Dr. Beatrice Arker-Maertin
Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie

Schöllkraut

Das hübsche Schöllkraut ist eine alte Heilpflanze. Seit einigen Jahren wird es jedoch nicht mehr gegen Leber­erkrankungen und Gallen­koliken verwendet, da es ganz schön giftig sein kann und die richtige Dosierung schwierig ist. Aber gegen hart­näckige und schmerz­hafte Warzen ist es nach wie vor ein Geheimtipp.

T. Hemberger
Apothekerin

Hanf

Das hübsch geformte Hanfblatt wird schon lange als Dekoration für Taschen, Kleidung und Mützen geschätzt. Aber seine Träger mussten sich in den letzten 60-70 Jahren immer als Anhänger seiner berau­schenden Wirkung verdächtigen lassen. Erst in den letzten 10-20 Jahren hat es der Medizinal­hanf (wieder) in die seriöse Medizin geschafft, und diese sollte auf seine viel­fältigen Wirkungen wirklich nicht verzichten. Je nach verwendeter Sorte ist er schmerz­lindernd (durch seine entzündungs­hemmenden und krampf­lösenden Bestand­teile), beruhigend, schlaf­fördernd, appetit­anregend für schwer­kranke Menschen, und vermag sogar Psychosen sowie Tumor­wachstum zu hemmen. Genau wegen dieser vielfältigen Wirkungen, die eine genaue Kenntnis der unter­schied­lichen Sorten und Inhalts­stoffe erfordern, sollte die Therapie aber immer von einem erfahrenen (Schmerz-)mediziner durchgeführt und überwacht werden. Nicht zu verwechseln mit dem Medizinal­hanf ist der Nutz­hanf, der keine pharma­kologischen Wirkungen aufweist, dessen Verwendungs­möglich­keiten (Fasern, Samen, Öl) aber ins Unermess­liche gehen.

F. Bertsch
Apotheker

Eibe

Eiben enthalten sehr giftige Inhaltsstoffe, die in allen Pflanzen­teilen außer dem roten Fruchtfleisch vorkommen und schon in geringer Menge bei Menschen zu Vergiftungen führen. Ihre Inhalts­stoffe sind allerdings auch sehr nützlich und werden in der Medizin zur Behand­lung bestimmter Krebs­er­krankungen angewandt. Das Holz der Eibe ist hart aber elastisch und war deswegen früher gefragt für die Produktion von Bögen. Selbst Ötzi hatte schon einen Bogen aus Eibenholz! Heutzutage ist die Eibe allerdings bei uns selten geworden.

C. Huck
Apothekerin

Kapuzinerkresse

Wohl dem, der in seinem Garten oder auf dem Balkon eine Kapu­zi­ner­kresse besitzt. Wenn man den richtigen Standort erwischt hat, wird man den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein mit den leuchtend gelben, roten oder orange­farbenen Blüten belohnt, mit denen man auch Salate verzieren (und sie mitessen) kann. Der Name „Kresse“ deutet schon an, dass die Pflanze scharf schmeckt, und das ist auch der Grund für ihre pharma­zeutische Verwendung. Die enthaltenen Senföle, die Bakterien, Viren und Pilze angreifen, machen die Kapuziner­kresse zu einem „pflanzlichen Anti­biotikum“, das auch in Fertig­präparaten genutzt wird. Besonders bei Harnwegs­infekten und Nasen­neben­höhlen­ent­zündungen lohnt sich ein (zeitiger) Behandlungs­versuch mit einem solchen Produkt.

S. Roet
Apothekerin
Homöopathie und Naturheilkunde

Waldmeister

In geringer Dosierung macht der Wald­meister beschwingt und vermag Kopf­schmerzen und Migräne zu lindern. Aber die richtige Dosis ist schwer zu finden, daher bleibe ich lieber bei seiner Anwendung in der Maibowle, wo er unbedingt hinein­gehört.

S. Schroh
Apothekerin

Löwenzahn

Obwohl der Löwenzahn den Ruf hat, der Schrecken jeden Gärtners zu sein, ist er immer noch eine bedeutende Heilpflanze. Gerade bei Blaseninfekten und Wassereinlagerungen wird seine harntreibende Wirkung nach wie vor erfolgreich genutzt. In der Homöopathie findet er Anwendung bei Lebererkrankungen und Verdauungsbeschwerden. Im Frühjahr werden die jungen, noch gelben Triebe von manchen als Salat geschätzt, während die Kinder nach wie vor jede Menge Spaß mit den fluffigen „Pusteblumen“ haben.

Y. Fischer
Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte

Klee

Der Wundklee ist nicht nur eine Heilpflanze gegen schlecht heilende Wunden und Magen-Darm-Probleme; Wundklee verbessert auch die Böden, schützt vor Erosion, ist eine Futter­planze und wird von Bienen geschätzt. Leider wird er durch moderne Land­wirt­schaft und Düngung immer seltener.

P. Maier
Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte

Kleines Immergrün

Eine alte Heilpflanze, die auch heute noch in der Homöo­pathie eingesetzt wird, und deren Inhalts­stoffe sogar in der Krebs­therapie Verwendung finden. Im Frühling leuchten die hübschen violetten Blüten des Immer­grüns wie kleine Windmühlen aus ihren schattigen Plätzen, wo das leicht giftige Pflänzchen am liebsten wächst.

C. Argentino
Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte

Roter Fingerhut

Der faszinierende Fingerhut ist in jeder Hinsicht beeindruckend: sei es seine außergewöhnliche Schönheit, seine giftigen Eigenschaften oder seine heilsamen medizinischen Wirkungen. Die darin enthaltenen Substanzen gelten weltweit als die besten herzstärkenden Substanzen. Dennoch sollte man äußerst vorsichtig sein und eine Selbstbehandlung vermeiden! In Europa findet man den Fingerhut in freier Wildbahn an Waldrändern und Lichtungen. Doch auch in Gärten wird er als dekorative Zierpflanze geschätzt. In den Legenden der Engländer und Iren wird der Fingerhut sogar als Kopfbedeckung von dem Elfenvolk verwendet – eine zauberhafte Vorstellung. Es wird erzählt, dass böse Feen einst die Blüten den Füchsen als Handschuhe schenkten, um ihnen ein geräuschloses Treiben in den Hühnerställen zu ermöglichen. Der Fingerhut eröffnet uns eine faszinierende Welt, die aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann.

I. Henn
Pharmazeutisch Technische Assistentin

Maiglöckchen

So hübsch und so giftig! Das liegt an den herzwirksamen Inhalts­stoffen, die in Überdosierung ihrerseits Herz­rhythmus­störungen verursachen können. Und Achtung: Nicht mit dem Bärlauch verwechseln!

M. Herz
Pharmazeutisch Technische Assistentin

Rosmarin

Der Rosmarin ist die wirksamste Heilpflanze zur Kreis­lauf­anregung bei zu niedrigem Blutdruck. Ein warmes Unter­armbad mit ein paar Tropfen Rosmarinöl wirken hier Wunder. Aber am meisten schätze ich ihn als Würzkraut in der medi­terranen Küche. Hier kann er auch seine appetit­anregende und verdauungs­fördernde Wirkung mit entfalten.

K. Newill
Pharmazeutisch Technische Assistentin

Zistrose

Die Zistrosen sind eigentlich im Mittel­meer­raum beheimatet, aber in den letzten Jahren gedeihen sie auch in unseren Breiten. Die kleinen bis mittel­großen Sträucher sind hart im Nehmen, kommen auch mit großer Trocken­heit zurecht. Was man kaum glauben mag, wenn man die Hunderte zarten, leicht knittrigen Blüten sieht, in weiß, rosa, lila oder pink, mit denen sich die Büsche im Frühsommer überziehen. Und sehen lassen können sich auch ihre Heilwirkungen: Sie sind potent gegen Bakterien, Viren und Pilze und powern auch unsere eigenen Abwehr­kräfte mit Antioxidantien und Radikalfängern. Die Haut stärken sie gegen den Angriff von Akne und Neuro­dermitis. Kein Wunder also, dass sie in den letzten Jahren wieder mehr zum Einsatz kommt.
Aber bitte: Auch ein Exemplar in den Garten!

S. Winkler
Pharmazeutisch Technische Assistentin

Weinrebe

Die Weinrebe kennen die meisten nur im Zusammenhang mit dem Genussmittel, das schon im Namen steckt. Aber die Weinrebe verfügt auch über heilende Eigenschaften. Insbesondere die Blätter des roten Weinlaubs sind aus pharmazeutischer Sicht relevant, da sie bei Venenbeschwerden eingesetzt werden können. Die in ihnen enthaltenen Pflanzenstoffe, Flavonoide genannt, verfügen über eine entzündungshemmende Wirkung und können die Gefäßwände abdichten. Dadurch kommt es zu weniger Flüssigkeitsaustritt in das umliegende Gewebe, was zu einer Reduzierung von Beinschwellungen führt und die damit verbundenen Beschwerden wie Spannungsgefühl oder nächtliche Wadenkrämpfe lindert.

S. Mirsch
Auszubildende Pharmazeutisch Käufmännische Angestellte

Lavendel

Schon während des Mittelalters wurde Lavendel als Heilpflanze entdeckt und ist bis heute ein häufig genutztes Mittel in der Naturheilkunde. Die blau-violette Pflanze zeigt eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und kann bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Stress wirksam sein. Zudem verfügt Lavendel über entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, die bei der Behandlung von Infektionen, Schmerzen und Hautproblemen nützlich sind. Zur Entspannung findet Lavendelöl Anwendung in der Aromatherapie und lässt sich in Bädern, bei Massagen und auch zur Inhalation verwenden. Dank seines einzigartigen Aromas ist Lavendel außerdem eine weit verbreitete Zutat in der französischen Küche.